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Wiener Börse weiter etwas schwächer

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Warten auf Pläne zu Trump-Steuerreform

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag weiter etwas schwächer präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.942,87 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 5,44 Punkten bzw. 0,18 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,04 Prozent, FTSE/London -0,04 Prozent und CAC-40/Paris +0,12 Prozent.

Auch die europäischen Leitbörsen notierten im Mittagshandel trotz guter Vorgaben aus Übersee mehrheitlich leicht im Minus. In den Mittelpunkt rücken dürfte im Tagesverlauf der angekündigte Plan von US-Präsident Donald Trump für eine Steuerreform. Sollte der Entwurf überzeugen, könnte dies auch an den europäischen Märkten für Schwung sorgen, erwartet der Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Es bestünde jedoch das Risiko, dass Trumps Pläne zu ehrgeizig seien.

Auf Unternehmensseite lagen einige neue Analysteneinschätzungen vor. So hat die Raiffeisen Centrobank (RCB) ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Titel der Erste Group gestrichen und bewertet die Titel nur mehr mit "Hold". Das Kursziel wurde jedoch von 30,50 auf 33,50 Euro erhöht. Für die für nächste Woche angesetzte Zahlenvorlage der Erste erwartet man bei der RCB solide Ergebnisse, die allerdings nicht als Kurstreiber wirken dürften. Die Erste-Aktie notierte im Mittagshandel um 0,31 Prozent tiefer bei 32,10 Euro.

An der Spitze des Kurszettels standen zu Mittag die Aktien der Agrana mit einem Plus von 2,47 Prozent auf 94,99 Euro. Zum Zucker-, Frucht- und Stärkehersteller meldeten sich die Analysten der Erste Group zu Wort und erhöhten ihre Anlageempfehlung von "Accumulate" auf "Buy". Gleichzeitig senkten sie ihr Kursziel von 129,5 Euro auf 116,5 Euro.

Neue Analysteneinschätzungen lagen außerdem zu CA Immo und Immofinanz vor. Die Baader Bank hat ihr Kursziel für die Aktien der CA Immo von 22,00 auf 23,00 Euro erhöht und ihre Empfehlung "Buy" bestätigt, während die Titel der Immofinanz weiterhin mit "Hold" und einem Kursziel von 1,80 Euro bedacht werden. Die Immofinanz brauche die mögliche Fusion der beiden Unternehmen, die CA Immo jedoch nicht, lautete das Fazit der Analysten. Zu Mittag notierten die Aktien der CA Immo um leichte 0,20 Prozent tiefer bei 20,35 Euro, während die Papiere der Immofinanz ein Kursplus von 0,32 Prozent auf 1,89 Euro verzeichneten.

Unter Druck gerieten hingegen die Aktien der Porr, die um 2,48 Prozent auf 32,46 Euro nachgaben. Der Baukonzern hatte am Vortag Geschäftszahlen für 2016 vorgelegt und einen Gewinnanstieg von 9,5 Prozent auf 66,8 Mio. Euro gemeldet. Die Analysten von SRC haben als Reaktion ihr Kursziel von 40 Euro und ihr Anlagevotum "Buy" bestätigt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.948,75 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.55 Uhr bei 2.930,20 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,22 Prozent tiefer bei 1.485,41 Punkten. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

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