Wiener Börse

bwin könnte aus dem ATX fallen

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Der Sitz in Österreich wird zur Bedingung für die Aufnahme in den ATX.

Der an der Wiener Börse notierte Wettspielanbieter bwin, der im 1. Quartal 2011 mit der britischen PartyGaming fusioniert wird, könnte durch eine Regeländerung der Wiener Börse aus dem Leitindex ATX fallen. Die Änderung sieht vor, dass nur Aktien von Emittenten in den ATX aufgenommen werden können, die ihren juristischen und operativen Sitz in Österreich haben. Ist der juristische Sitz nicht in Österreich, müssen zumindest die Aktien an der Wiener Börse ihr Hauptlisting (gemessen am Börsegeldumsatz) haben. Das gab die Wiener Börse nach der Sitzung des ATX-Komitees am Dienstagabend bekannt.

Regeländerungen für ATX five
Für den ATX five - in dem die Raiffeisen Bank International durch Andritz ersetzt wird - wurden die Regeln dahingehend geändert, dass nur ein Indextitel eine Gewichtung von bis zu 35 Prozent und kein anderer Indextitel eine Gewichtung von über 20 Prozent aufweisen darf. Dabei wird von den für den ATX festgestellten Repräsentationsfaktoren ausgegangen. Sollten dadurch die maximalen Gewichtungen verletzt sein, werden diese Repräsentationsfaktoren entsprechend reduziert. Über eventuelle Änderung der Repräsentationsfaktoren und die neuen Fundamentalfaktoren will die Börse am 16. Dezember 2010 nach Handelsschluss informieren.

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