Anstatt den Urin tausender Festival-Besucher wegzuschütten, wurde der recycelt.
Es ist unkonventionell, aber ertragreich. Die dänische Brauerei Nørrebro Bryghus hat sich bei den Toiletten des Roskilde Festival bedient. Es mag eklig klingen, hat aber einen näheren Sinn. Denn mit den Ausscheidungen den 115.000 Festival-Besuchern wird indirekt neues Bier hergestellt.
Laut der Brauerei wird mit dem Urin Dünger hergestellt, der dann für die Getreidefelder verwendet wird. „So wie es die Bauern seit Jahrhunderten tun – nur eben, dass der Dünger von Menschen hergestellt wird, nicht von Kühen oder Schweinen”, heißt es in einer Presseaussendung.
Passenderweise soll das Bier auch noch „Pisner“ heißen. 60.000 Flaschen können damit abgefüllt werden. Wer neugierig geworden ist, der sollte sich am 21. Juni nach Dänemark begeben. Dort findet dann nämlich eine Verkostung in der Brauerei statt.
