Schließungsantrag

Endgültiges Aus für Stabil-Fenster

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186 Mitarbeiter und 211 Gläubiger sind von der Zahlungsunfähigkeit betroffen.

Für den insolventen steirischer Fenster-Bauer Stabil wurde am Donnerstag das endgültige Aus verkündet: Der Schließungsantrag wurde im Landesgericht Graz eingebracht. Keiner der durchaus namhaften Mitbewerber hatte ein Angebot zur Übernahme des Betriebs mit seinen 186 Mitarbeitern gelegt. Eine Arbeitsstiftung könnte nun eingerichtet werden, hieß es seitens des AMS Steiermark.

Schlißung mit Ende November
Bereits am Mittwoch war der Umlaufbeschluss zur Schließung unterfertigt worden, erklärte Markus Graf vom Alpenländischen Kreditorenverband. In einer Betriebsversammlung am Freitag sollen die Mitarbeiter über die kommenden Schritte informiert werden. Gerhard Bohnstingl vom KSV1870 zufolge werde das Unternehmen mit Ende November geschlossen. Am 15. Dezember soll die erste Prüfungstagsatzung stattfinden.

Das steirische Arbeitsmarktservice (AMS) ist bereits in Gesprächen mit dem Land Steiermark und hat die Möglichkeit einer Arbeitsstiftung vorbereitet. Bei der Betriebsversammlung am Freitag soll der Bedarf seitens der Mitarbeiter erhoben werden, erklärte AMS-Sprecher Hermann Gössinger.

186 Mitarbeiter

Die PaX Stabil GmbH - Tochter der deutschen PaX AG - hatte im Oktober beim Landesgericht Graz Insolvenz angemeldet. Die Überschuldung beträgt rund 5,9 Mio. Euro. 186 Mitarbeiter und 211 Gläubiger sind von der Zahlungsunfähigkeit betroffen. In den vergangenen Wochen wurden offene Aufträge abgearbeitet und auf eine Übernahme gehofft. Ein Käufer blieb aber aus.
 

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