Neue Privatisierungen

Michaelis scheitert mit seinem ÖIAG-Plan

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Die ÖIAG-Leiche sollte nicht exhumiert werden - So reagiert die SPÖ auf die Ideen des Staatsholding-Chefs.

ÖIAG-Vorstandschef Peter Michaelis steht nach dem Zoff rund um eine von ihm geschwänzte Post-Aufsichtsratssitzung erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Auslöser sind Pläne der ÖIAG, sich Teile der ÖBB, den Verbund, die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und die Asfinag einzuverleiben, um diese anschließend zu privatisieren.

"ÖIAG-Leiche wird nicht exhumiert"

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter lehnt diese Pläne klar ab: „Das kommt keinesfalls infrage. Die ÖIAG-Leiche wird nicht exhumiert. Es wäre geradezu absurd, die katastrophalen ÖIAG-Managementfehlleistungen von der Austria Tabak-Verschleuderung bis zum AUA-Desaster durch zusätzliche Kompetenzen fortzusetzen.“

"700.000 Euro-Mann in die Wüste schicken“

Und Kräuter attackiert im nächsten Atemzug Michaelis frontal. Er fordert ÖVP-Finanzminister Josef Pröll auf, die ÖIAG endlich aufzulösen und den 700.000-Euro-Mann Michaelis „in die Wüste zu schicken“. Der umgehende ÖVP-Konter darauf: „Die ÖIAG lebt, die Leiche heißt Verstaatlichte.“

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