China äußert Sorgen über Stabilität des Dollar

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Obama darf nicht riskieren, dass die wichtigste Reservewährung schwankt, so ein Vertreter der chinesischen Notenbank.

Die Dollar-Stabilität habe einen wichtigen Einfluss auf die Erholung der weltweiten Wirtschaft, sagte Notenbankvertreter Xie Duo. China habe gegenüber der US-Regierung deutlich gemacht, dass sie bei ihrer Haushaltspolitik die internationale Bedeutung des Dollar beachten müsse.

US-Finanzminister Timothy Geithner betonte, dass der Dollar seine Rolle als Leitwährung noch sehr lange behalten werde. Ein starker Dollar sei im Interesse der USA, sagte er kurz vor Beginn des Gipfeltreffens. China hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Rolle des Dollar als Leitwährung infrage gestellt. Das Land hat einen großen Teil seiner Devisenreserven in Dollar angelegt und gehört zu den wichtigsten Gläubigern der USA.

Beim G-20-Gipfel sollte unter anderem über weltweite Ungleichgewichte gesprochen werden, die Volkswirte als wichtigen Grund für die Wirtschaftskrise sehen. China wird dabei eine entscheidende Rolle zugesprochen: Experten werfen dem Land vor, den Wechselkurs der Landeswährung Yuan künstlich niedrig zu halten, was eigene Exporte günstiger macht.

Damit gelang es dem Land, die riesigen Devisenüberschüsse anzuhäufen. China wies das nun zurück: Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sollten sich vielmehr über den Abstand zwischen reichen und armen Staaten sorgen, sagte Zhen Xiaosong vom chinesischen Finanzministerium.

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