Euro im frühen Handel gut behauptet

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EUR-USD: Leichter gegenüber dem Richtkurs vom Freitag und gut behauptet gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegen das Pfund konnte der Euro zulegen und zum Franken tendierte er kaum verändert. Gegen den Yen gab er hingegen leicht nach.

Der Euro konnte im frühen europäischen Geschäft wieder etwas Boden gutmachen und stieg von 1,3630 bis in die Region bei 1,3680 Dollar. Aktuell bewegt sich die Devise im Bereich von 1,3665 Dollar. Die Sorgen um die haushaltspolitische Lage in mehreren Euro-Ländern hatten die Gemeinschaftswährung in der Vorwoche deutlich unter Druck gebracht und stehen auch weiter im Fokus.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3664 nach 1,3691 USD beim Richtkurs vom Freitag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3645 USD aus dem Handel gegangen.

Jüngste Daten zur türkischen Industrieproduktion sind besser als erwartet ausgefallen. Diese kletterte im Dezember auf nicht-saisonbereinigter Basis um 25,2 % im Jahresvergleich. Ökonomen hatten +18 % erwartet.

Die Handelsbilanz für Japan ist für Dezember mit 631,2 Mrd. Yen geringer ausgefallen als mit 669,4 Mrd. Yen erwartet. Im Vergleich zum Vormonat (490,6 Mrd. Yen) konnte jedoch eine Steigerung verzeichnet werden. Die japanische Leistungsbilanz für den Monat Dezember liegt mit 900,8 Mrd. Yen ebenfalls unter den Umfragen von 1011,7 Mrd. Yen. Im Vormonat wurde hier ein Wert von 1.103,0 Mrd. Yen erreicht.

Europäer versuchen G7-Partner zu beruhigen

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Europäer versuchten beim G7-Gipfel in Kanada ihren Partnern die Furcht vor neuen weltwirtschaftlichen Verwerfungen wegen der Finanzprobleme Griechenlands und anderer Euro-Länder zu nehmen.

"Ich glaube, alle unsere Partner außerhalb der Euro-Zone haben schon den festen Eindruck, dass die Europäer dieses Problem lösen und damit umgehen können", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach dem zweitägigen Treffen im arktischen Städtchen Iqaluit.

EZB-Präsident Jean Claude Trichet zeigte sich überzeugt, dass die griechische Regierung das Notwendige tun werde, um ihre Budgetprobleme in den Griff zu bekommen. Der Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, versicherte, das Problem Griechenland werde von den Europäern gelöst. Griechenland sei kein Fall für den IWF sagte der deutsche Finanzminister Schäuble. Er sprach von einer "internen" Diskussion, die im Grunde keine Sache der G7 sei. Trichet äußerte Zuversicht, dass Griechenland bis 2012 wieder die europäische Defizitgrenze von 3 % unterschreiten wird.

2009 erreichte das Loch 12,7 % des BIP. Die zunehmenden Finanznöte auch von Portugal und Spanien hatten die Kapitalmärkte zuletzt auf Talfahrt geschickt und den Euro zeitweise unter die Marke von 1,36 Dollar gedrückt. Erstmals seit Jahren gab die G7 am Ende eines Treffens kein Kommunique heraus. Dies soll deutlich machen, dass die Gruppe der sieben größten "alten" Industrieländer wieder informeller arbeiten will und die Führungsrolle als Folge der Krise an die Gruppe der 20 führenden Schwellen- und Industrieländer (G20) abgibt. Schäuble sprach von einem guten Start.

Der Kurs des Euro gegen andere wichtige Währungen blieb jedenfalls weiterhin unter Druck. Gegen den USD fiel der Kurs bis auf 1,3590, gegen den JPY auf ca. 121,70 und gegen den CHF auf 1,4660.

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