Europas Börsen schließen fest

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit festeren Notierungen geschlossen. Der Zinsschritt der Fed hatte die Märkte zunächst ins Minus gedrückt.

Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit festeren Notierungen geschlossen. Der Zinsschritt der Fed hatte die Märkte zunächst ins Minus gedrückt. Im Handelsverlauf jedoch setzte sich Börsianern zufolge die Auffassung durch, dass die Entscheidung der Notenbank kein sofortiges Ende der Politik des billigen Geldes bedeute.

Auch positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus den USA hätten die Laune der Anleger etwas verbessert, hieß es. In den Vereinigten Staaten waren die Verbraucherpreise im vergangenen Monat weniger stark als erwartet gestiegen. Vor diesem Hintergrund drehte der US-Leitindex Dow Jones nach anfänglichen Verlusten ins Plus und stützte damit auch die europäischen Indizes.

In der Eurozone hat die Stimmung der Einkaufsmanager im Februar stagniert. Der Gesamtindex liegt wie im Vormonat bei 53,7 Punkten, wie das Forschungsunternehmen Markit in London mitteilte. Im Vormonat hatte sich die Kennzahl erstmals nach neun Anstiegen in Folge eingetrübt.

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestle hat 2009 weniger Gewinn und Umsatz als im Vorjahr gemacht. Der Reingewinn brach um 42,2 % auf 10,428 Mrd. Franken ein. Im Vorjahr waren allerdings mehr als 9 Mrd. Franken aus dem Verkauf der ersten Tranche von Alcon an Novartis im Gewinn enthalten.

Beim nachhaltigen Gewinn pro Aktie weist Nestle eine Zunahme von 6,9 % auf 3,09 Franken aus. Die Aktionäre sollen eine um 14,3 % höhere Dividende von 1,60 Franken je Anteilsschein erhalten. Zudem kündigte Nestle ein neues Aktienrückkaufsprogramm in der Höhe von 10 Mrd. Franken an. Der Jahresabschluss liegt im Rahmen der Erwartungen der Finanzanalysten. Nestle-Titel gewannen um 2,43 % auf 52,70 Franken.

Daimler erholten sich von ihrem Bilanz-Schock am Vortag um 2,99 % auf 32,33 Euro. Zwar senkten die Citigroup und Morgan Stanley ihre Kursziele. JPMorgan bestätigte indes die positive Einschätzung mit "Overweight". Die Kursverluste von in der Spitze fast 10 % seien überzogen gewesen, hieß es.

Europas größter Handelskonzern Carrefour hat im vergangenen Jahr einen überraschend starken Gewinnrückgang verbucht. Abschreibungen im Italien-Geschäft und Restrukturierungskosten in Milliardenhöhe drückten den Nettogewinn um 70 % auf 385 Mio. Euro. Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten. Carrefour-Titel gaben 2,01 % auf 34,92 Euro ab.

Lafarge sackten nach der Vorlage von Quartalszahlen um 0,81 % auf 50,38 Euro ab. Dem Zementhersteller zufolge dürfte die weltweite Nachfrage in diesem Jahr zwar um bis zu 5 % anziehen. Für 2009 muss der Baustoffkonzern jedoch erhebliche Gewinneinbußen verkraften. Das Minus belief sich im letzten Jahresviertel auf 38 Mio. Euro.

In London ging es für Anglo American um 1,78 % auf 2.457,50 Pence nach unten. Der britische Bergbaukonzern bekam im vergangenen Jahren die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren.

Thales, Europas größtes Unternehmen für elektronische Geräte, fielen um 12,13 % auf 29,62 Euro. Dies ist der größte Abschlag seit April 2000. Das Unternehmen hat nur noch eine Dividende von 50 Cent je Aktie für 2009 in Aussicht gestellt, verglichen mit einer Dividende von 1,05 Euro im Vorjahr.

ATX +0,44 % I DAX +0,73 % I FT-SE-100 +0,62 % I CAC-40 +0,58 % I SPI +0,96 %
FTSE MIB +0,40 % I IBEX-35 +0,97 % I AEX +0,40 % I BEL-20 +0,37 % I SX Gesamt +1,05 %

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