Europas Börsen zur Eröffnung einheitlich im Plus

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Nach drei Verlusttagen in Folge sind die Leitbörsen in Europa am Montag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Zu den Profiteuren gehörten neben den in der Vorwoche gebeutelten Bankentiteln auch Minenwerte, denen gestiegene Rohstoffpreise auf die Sprünge halfen.

Bankenaktien konnten europaweit zulegen. So verteuerten sich im EuroStoxx Credit Agricole um 2,53 % auf 10,35 Euro. Und dies obwohl die Analysten der Schweizer Bank UBS das Kursziel für Credit Agricole-Titel von 15,9 auf 11 Euro gesenkt haben. Die UBS gewannen in Zürich 1,51 % auf 14,09 Schweizer Franken. In London gehörten die Minenwerte zu den Favoriten der Anleger. Bei Xstrata half zudem die Ankündigung, dass der Bergbaukonzern trotz eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr wieder eine Dividende zahlen will - die Aktie stieg um 3,68 % auf 985 Pence.

Der Energiekonzern E.On (+1,33 % auf 25,95 Euro) will die Zusammenarbeit mit seinem Partner Masdar aus Abu Dhabi bei erneuerbaren Energien ausbauen. Die Kooperation entwickle sich so positiv, dass E.On kontinuierlich neue Projekte prüfe, sagte der Chef der Eon-Ökostromsparte Climate & Renewables, Frank Mastiaux. "Wir schauen uns gemeinsam Wind- und Solarprojekte vor allem in den USA und Europa an." Im Blick seien dabei große Investitionen.

Europas größter Softwarehersteller SAP (-0,36 % auf 33,18 Euro) kommt nicht zur Ruhe. Nach mehrfachen Vorstandswechseln in kurzer Folge wird die Chefetage abermals radikal umgebaut: Statt des Vorstandssprechers Leo Apotheker, der am Sonntagabend überraschend zurücktrat, wird nun wieder eine Doppelspitze installiert. Wie die SAP AG in einer knappen Pflichtmitteilung bekanntgab, werden die Vorstände für Vertrieb und Produktentwicklung, Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe künftig gleichberechtigte Vorstandschefs.

Die teilverstaatlichte Royal Bank of Scotland (+1,98 % auf 32,91 Pence) plant einem Zeitungsbericht zufolge die Ausschüttung von Boni in Höhe von bis zu 1,3 Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro). Das britische Finanzministerium werde dafür wahrscheinlich in Kürze grünes Licht geben. Die geplanten Zahlungen dürften in der Öffentlichkeit für Entrüstung sorgen. Analysten rechnen damit, dass die Bank, die sich zu 84 % in Staatshand befindet, im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 7 Mrd. Pfund eingefahren hat. RBS legt die Zahlen für 2009 am 25. Februar vor.

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