Europas Börsen zur Eröffnung einheitlich im Plus

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Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Treiber waren Finanzwerte, die von starken Zahlen der französischen Großbank BNP Paribas beflügelt wurden.

Im weiteren Verlauf dürften Daten zum US-Häusermarkt und zur US-Industrieproduktion am Nachmittag sowie das Sitzungsprotokoll der Bank of England am Vormittag im Fokus stehen. Für Impulse sorgten auch die von ING und BNP Paribas vorgelegten Zahlen.

Der vom Staat gestützte niederländische Finanzkonzern ING steckt weiter tief in der Krise. Belastungen aus dem Umbau des Konzerns drückten das Unternehmen im vergangenen Jahr noch stärker in die roten Zahlen als 2008. Der Verlust habe 2009 bei 935 (Vorjahr: minus 729) Mio. Euro gelegen. ING-Titel stiegen um 0,60 % auf 6,49 Euro an.

Die französische Großbank BNP Paribas (+2,44 % auf 50,4 Euro) ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Das Institut erwirtschaftete 2009 einen Gewinn von gut 5,8 Mrd. Euro. Das war im Vergleich zum Krisenjahr 2008 ein Plus von 93 %. Die Bank profitierte vom wieder erstarkten Investmentbankgeschäft und der Übernahme von Teilen des belgisch-niederländischen Finanzkonzerns Fortis.

Die Deutsche Bank-Aktien gewannen um 1,76 % auf 46,79 Euro. Die Bank hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für einen Verkauf der Sal.-Oppenheim-Tochter BHF-Bank entschieden. "Es ist nicht mehr die Frage des 'Ob', sondern des 'Wie', die jetzt gelöst wird", wurden Kreise der beteiligten Unternehmen zitiert. Sprecher von Sal. Oppenheim, BHF-Bank und Deutscher Bank wollten sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern.

Ansonsten sorgten bei EADS Medienberichte für Gesprächsstoff. Laut Medienberichten rückt eine Lösung im Streit um die Finanzierung des Militärtransporters A400M näher. Die Aktien waren Spitzenreiter im Index der mittelgroßen Werte und kletterten um 4,89 % auf 14,47 Euro.

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