Fed rechnet weiter mit hoher Arbeitslosigkeit

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Die US-Notenbank Fed rechnet in ihrer jüngsten Konjunkturprognose mit einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in den USA. Die Quote werde im laufenden Jahr zwischen 9,5 und 9,7 % liegen. In der Prognose vom November war die Fed noch von einem leicht optimistischeren Wert zwischen 9,3 und 9,7 % ausgegangen.

Ihre Erwartung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts hob die Fed hingegen leicht an. Sie erwartet nun für 2010 ein Wirtschaftswachstum in den USA zwischen 2,8 und 3,5 %. In der letzten Prognose hatten die Fed-Experten noch mit einem Plus zwischen 2,5 bis 3,5 % gerechnet. Die Erholung der Wirtschaft laufe derzeit "in gemäßigtem Tempo", teilte die Fed mit.

Baldiger Verkauf von Vermögenswerten

Mehrere führende Fed-Vertreter haben sich zudem für einen baldigen Verkauf von Wertpapieren ausgesprochen. Dies sei ein Weg um überschüssige Liquidität aus dem Finanzsystem abzuschöpfen. Dies ging aus dem veröffentlichten Protokoll der Fed-Sitzung vom 26. und 27.1. hervor. Die Notenbanker waren sich einig, dass die Fed zu einer normaleren Bilanzaufstellung zurückkehren sollte.

Nach den Worten von Ben Bernanke will die Notenbank ihre beispielslose Unterstützung der Konjunktur erst dadurch zurückfahren, dass sie überschüssige Liquidität aus dem Finanzsystem abschöpft und anschließend die Zinsen wieder erhöht. Der Leitzins, die Fed Funds Target Rate, steht seit Dezember 2008 bei 0 bis 0,25 % und damit so niedrig wie noch nie.

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