Investitionen in CEE-Gewerbeimmobilien gesunken

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Der Gewerbeimmobilienmarkt in Mittel- und Osteuropa hat 2009 einen deutlichen Investitionseinbruch erlitten. 2009 flossen 2,5 Mrd. Euro in das Immo-Segment, ein Rückgang um 75 % im Jahresvergleich. Nach einem schwachen ersten Halbjahr wurde der Löwenanteil von 2 Mrd. Euro (-50 %) in der zweiten Jahreshälfte investiert.

Zum Vergleich: Im Boomjahr 2006 sind noch rund 8 Mrd. Euro in CEE-Gewerbeimmobilien geflossen, teilte der Immobilienberater CB Richard Ellis (CBRE) in einer Aussendung mit. Im Vergleich der CEE-Regionen untereinander konnte im Vorjahr Mitteleuropa den Anteil bei den Investitionen von 37 % (2008) auf 56 % ausbauen.

An Attraktivität verlor dagegen das von der Wirtschaftskrise stärker in Mitleidenschaft gezogene Südosteuropa, dessen Anteil sich von 25 auf 12 % mehr als halbierte. Auch der Anteil Osteuropas schrumpfte um 5 Prozentpunkte auf 32 %.

Die Bedeutung lokaler Investoren habe 2009 deutlich zugenommen, insbesondere in Russland, erklärte Andreas Ridder, Geschäftsführer von CBRE Österreich und innerhalb des Immo-Beraters verantwortlich für die CEE-Region. Dort entfallen bereits 56 Prozent der Nachfrage auf lokale Käufer.

Außerdem verlieren die Hauptstädte als Investitionsmagneten an Bedeutung zugunsten regionaler Städte: Ihr Anteil fiel von 69 % (2008) auf 62 %. Auf Prag, Warschau und Budapest entfallen aber noch immer knapp mehr als ein Drittel der gesamten CEE-Investitionen, 2008 waren es noch etwas mehr als ein Fünftel.

In der CEE-Region floss im Vorjahr das meiste Geld in Büroimmobilien, deren Anteil gegenüber 2008 an den Gesamtinvestitionen um 6 Prozentpunkte auf 44 % zulegte. Dahinter folgen Einzelhandels- (31 %), Industrie- und Hotelimmobilien (8 %).

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