Aserbaidschan will Europas Erdgaspartner werden

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Das erdgasreiche Aserbaidschan will ein wichtiger Partner im Energiehandel mit der Europäischen Union werden. "Wir sind bereit, einen bedeutenden Beitrag für die Energiesicherheit Europas zu leisten", sagte Aserbaidschans Staatspräsident Ilham Alijew am Donnerstag (4. Februar) in Berlin vor einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Sein Land unterstütze die geplante Nabucco-Pipeline über die Türkei und wolle ihre Chancen nutzen. Das Projekt soll die kaspischen Erdgasvorkommen für die EU erschließen und die Staatengemeinschaft unabhängiger von den russischen Vorkommen machen.

Merkel betonte den gegenseitigen Nutzen der geplanten Zusammenarbeit: "Auf der einen Seite liefern wir das technische Know-how, auf der anderen Seite können wir vom Erdgas profitieren." Für die deutsche Wirtschaft bedeute das Aufträge, für Aserbaidschan eine Modernisierung des Energienetzes. Details der Kooperation wollten Merkel und Alijew am Abend im Kanzleramt besprechen.

Die EU ist Aserbaidschans wichtigster Handelspartner. Das öl- und gasreiche Land liegt zwischen Kaspischem Meer und Kaukasus und grenzt als ehemaliges Sowjetland an den Iran.

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