Justiz alarmiert

Rechnungshof enthüllt Skylink-Krimi

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Im RH-Rohbericht fand Staatsanwalt strafrechtlich relevante Passagen.

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg sieht in dem vergangene Woche veröffentlichten Rohbericht des Rechungshofes zum Flughafen Wien-Terminal Skylink eine "sehr interessante Informationsquelle" und prüft eine Ausweitung ihrer Ermittlungen. Medienberichten zufolge gibt es in dem offiziell noch unter Verschluss gehaltenen Dokument Passagen, die wahrscheinlich strafrechtliche Relevanz haben. Vor allem geht es um mögliche Verstöße gegen das Vergabegesetz. Für die verantwortlichen Manager der Flughafen Wien AG gilt die Unschuldsvermutung. Der Terminal soll nach aktuellem Stand bis zu knapp eine Milliarde Euro kosten - statt ursprünglich geplanter 420 Mio. Euro.

Köpferollen nach der Wien-Wahl
In einer nur zweistündigen Sitzung hat der Aufsichtsrat am Freitagabend den RH-Bericht diskutiert und das Management aufgefordert, bis zum 4. Oktober eine Stellungnahme zu dem umfangreichen RH-Prüfungsergebnis abzugeben. Personalentscheidungen sind keine getroffen worden. Die nächste Sitzung des Kontrollgremiums wird voraussichtlich erst nach der Wiener Wahl am 10. Oktober stattfinden.

Danach - so mutmaßen Beobachter - werden einzelne, wenn nicht alle drei amtierenden Vorstände ausgetauscht werden.

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