Verärgerte Kunden

Teurer: Die Spritpreis-Frotzelei

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Rohölpreis sinkt weiter. Aber Benzin wird trotzdem immer teurer.

Die neue Wut der Autofahrer. Rohölpreis wird immer billiger. Aber in der Nacht wurde Super – erraten – teurer.

"Es reicht jetzt", sagen die meisten Autofahrer nach dem Tanken. Der Ärger ist verständlich: Nach Japan- und Libyen-Krise sinkt der Rohölpreis seit vergangener Woche. Auch gestern zahlten Händler für ein Fass 1,50 Euro weniger.

Doch an den Zapfsäulen ist davon nichts zu spüren. Im Gegenteil: Es geht hinauf mit den Preisen . Die Kunden fühlen sich gefrotzelt von den Konzernen.

Gestern lag der Durchschnittspreis in Österreich für Super bei 1,417 Euro – das sind um 0,2 Cent mehr (!) als am Vortag! Für einen Liter Diesel wurden am Montag im Schnitt 1,340 Euro kassiert – dieser Preis ist um läppische 0,1 Cent gesunken. Die Höchstpreise – vor allem an den Autobahn-Tankstellen – lassen ebenfalls nicht nach (Super kostete gestern 1,589 Euro und Diesel 1,519 Euro).

Sogar in Deutschland, wo Sprit traditionell teurer ist als in Österreich, sanken gestern die Preise – um satte fünf Cent pro Liter.

Keine Hoffnung
Kurz sah es aus, als ob die Öl-Multis die Preis-Reduktionen an den Weltmärkten an die Kunden weitergeben. Am Montag wurde Diesel etwa um 1,3 Cent und Super um 0,8 Cent verbilligt. Der ARBÖ sah darin "erst einen Anfang". Laut Berechnung des Autofahrerklubs sollten weitere sechs Cent von Preis runter. Doch die Hoffnung ist wohl dahin …

Positive Ausnahme: Die AUA plante eigentlich einen neuerlichen (vierten) Kerosin-Zuschlag. Doch gestern kam das Aus: wegen der "deutlich gefallenen" Öl-Kosten.
 

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