2009: Wüstenrot schreibt wieder Gewinne

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Der Wüstenrot-Konzern hat 2009 ein Vorsteuerergebnis von 40 Mio. Euro erzielt, berichtet das "WirtschaftsBlatt". 2008 hatte es einen Vorsteuerverlust von 281 Mio. Euro gegeben, davon 211 Mio. Euro in der Bausparkasse.

2009 habe es - anders als im Jahr davor (Lehman, Island, Washington Mutual) - keine größeren Wertberichtigungen gegeben, die Bausparkasse habe einen Gewinn im einstelligen Bereich geschrieben. "Wir haben dafür keine Rücklagen auflösen müssen", so Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Passer. In Anbetracht des großen Minus 2008 sei das Vorjahresergebnis eine "gute Entwicklung".

Die Standortkonzentration, von 150 sollen 100 Niederlassungen übrig bleiben, werde Mitte 2011 abgeschlossen sein. Das Risikomanagement wurde komplett neu aufgestellt. Durch die Zusammenlegung des Vertriebs von Bausparkasse und Versicherung wurden 110 Stellen gestrichen.

Die meisten seien durch natürliche Fluktuation weggefallen, es habe aber auch Kündigungen gegeben. Aktuell beschäftige Wüstenrot rund 1.000 Mitarbeiter. Einen weiteren Abbau schloss Riess-Passer aus. Derzeit sei der Konzern mit der Integration der Auslandstöchter beschäftigt.

Das Finanzierungsvolumen sei 2009 auf 867 Mio. Euro gestiegen, heißt es in der Zeitung weiter. Die Einlagen hätten sich um 192 Mio. Euro auf 4,4 Mrd. Euro erhöht. Im Versicherungsgeschäft sei Wüstenrot in der Sparte Leben hinter den Erwartungen gelegen, in den Sachversicherung im Plan.

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