Lohnabschluss

35 Euro mehr für Eisenbahner

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Insgesamt liegt der Abschluss unter der Inflationsrate von 1,7 Prozent.

Die Lohnrunde der Eisenbahner ist heute, Montag, abgeschlossen worden: Die Niedrigverdiener und die mittleren Einkommensbezieher werden etwas dazubekommen, die Besserverdiener gehen leer aus. In der Schlussrunde einigten sich der Vorstand der ÖBB-Holding und das Verhandlungsteam der Gewerkschaft vida auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter bis zur Höchstbeitragsgrundlage (von 4.110 Euro brutto) um 35 Euro, rückwirkend mit 1. Juli 2010. Das bedeutet: Nur Mitarbeitern, die bis zu 2.100 Euro brutto verdienen, wird die Inflation von 1,7 Prozent abgegolten.

Unter Inflationsrate
Seit 2004 ist dies nach Angaben der ÖBB der erste Abschluss, der insgesamt unter der Inflationsrate liegt. Durchgerechnet für das ganze Unternehmen liegt der Lohnabschluss bei 1,27 Prozent. Im Jahr 2009 habe der Lohnabschluss das Unternehmen 44 Mio. Euro gekostet, heuer hingegen nur 25 Mio. Euro.

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ÖBB-Chef Christian Kern zeigt sich über die Einigung erfreut: "Die, die wenig verdienen, bekommen die Teuerung ausgeglichen. Die Besserverdiener und Führungskräfte leisten einen Sanierungsbeitrag. Unter den derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen ist mit diesem Abschluss unsere Schmerzgrenze erreicht", so Kern.

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