ABB muss wegen Bestechung Millionen-Strafe zahlen

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Den Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB kommen Schmiergeld-Zahlungen in Mexiko und im Irak teuer zu stehen. Nach jahrelangen US-Untersuchungen muss das Unternehmen Bußen von insgesamt 58,3 Mio. Dollar (42,8 Mio. Euro) bezahlen, teilte das US-Justizministerium mit.

Den Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB kommen Schmiergeld-Zahlungen in Mexiko und im Irak teuer zu stehen. Nach jahrelangen US-Untersuchungen muss das Unternehmen Bußen von insgesamt 58,3 Mio. Dollar (42,8 Mio. Euro) bezahlen, teilte das US-Justizministerium mit.

Dem Siemens-Konkurrenten war vorgeworfen worden, Behördenvertreter in den beiden Ländern mit insgesamt 1,9 Mio. Dollar bestochen zu haben, um an Aufträge für Stromausrüstung zu kommen. Dabei ging es um Geschäfte in Mexiko zwischen 1997 und 2005 sowie das "Öl für Lebensmittel"-Programm der Vereinten Nationen im Irak in den Jahren 2000 bis 2004. ABB hatte die Vorfälle den Behörden 2005 freiwillig gemeldet und in dem Zusammenhang bereits 2004 einen Manager entlassen.

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Nach ABB-Angaben haben die Bußgelder keinen weiteren Einfluss auf das Betriebsergebnis und den Gewinn des Unternehmens. Die Analysten der Bank Vontobel erklärten, ABB habe in der Vergangenheit bereits Rückstellungen in etwa derselben Höhe vorgenommen.

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