Commerzbank macht Tempo bei Investmentbank-Schrumpfkur

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Die deutsche Commerzbank zieht die Schrumpfkur im Investmentbanking nach der Übernahme der Dresdner Bank schneller durch als geplant. Das Ziel, die Mitarbeiterzahl im Kapitalmarktgeschäft bis 2012 auf 1.650 zu halbieren, sei schon fast erreicht, sagte Investmentbank-Bereichsvorstand Michael Seelhof.

Die deutsche Commerzbank zieht die Schrumpfkur im Investmentbanking nach der Übernahme der Dresdner Bank schneller durch als geplant. Das Ziel, die Mitarbeiterzahl im Kapitalmarktgeschäft bis 2012 auf 1.650 zu halbieren, sei schon fast erreicht, sagte Investmentbank-Bereichsvorstand Michael Seelhof.

Vor allem im Ausland - vor allem in London - hat das zweitgrößte deutsche Institut massiv Stellen abgebaut. Einige Dresdner-Banker hatten sich nach der Übernahme vor zwei Jahren rasch neue Jobs gesucht. Derzeit beschäftigt die teilverstaatlichte Commerzbank in dem auf deutsche Kunden zurechtgestutzten Investmentbanking noch 1.800 Mitarbeiter. "Ende 2010 ist die Integration vollständig abgeschlossen", sagte der Bankmanager.

Im bisherigen Jahresverlauf hat sich das Kapitalmarktgeschäft für die Commerzbank dank der Auslagerung fauler Wertpapiere in die interne Bad Bank als Ertragsperle erwiesen. Mit 454 Mio. Euro trug die Sparte fast die Hälfte zum operativen Gewinn bei.

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