Bei iPhone und iPad

Nokia verklagt Apple wegen Ideenraub

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Handy-Primus Nokia hat dem Emporkömmling Apple einen Schuss vor den Bug verpasst. Die Finnen werfen dem US-Elektronikkonzern Ideenraub vor. Das Unternehmen habe Klage vor einem Gericht in Wisconsin eingereicht, teilte Nokia am Freitag am Sitz in Espoo mit.

Apple habe bei seinem iPhone-Handy und bei seinem neuen Tablet-Computer iPad fünf wichtige Patente verletzt, begründeten die Finnen ihren Gang vor Gericht. Nokia müsse die Ergebnisse seiner teuren Forschungsarbeit schützen, sagte der zuständige Manager Paul Melin.

Die Apple-Aktie brach um mehr als 7 Prozent ein. Das 2007 herausgekommene iPhone ist der Gewinnbringer des Konzerns, das vor rund einem Monat auf den Markt gebrachte iPad der Hoffnungsträger. Nokia wirft Apple konkret vor, Sende- und Empfangstechnik des Marktführers zu verwenden. Mithilfe dieser Technik sei es möglich, kompakte Geräte zu bauen.

Der Branchenneuling Apple hat Nokia mit dem Erfolg seines iPhone schwer unter Druck gesetzt. Zwar beherrschen die Finnen immer noch den Massenmarkt der günstigen und mittelpreisigen Handys. Doch bei den teuren, multifunktionalen Smartphones drohen sie den Anschluss zu verlieren. Hier ist neben Apple auch noch RIM mit seinen Blackberrys stark.

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