Semperit beendet 2009 mit satter Gewinnsteigerung

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Die Semperit AG Holding hat 2009 ihre davor kurz unterbrochene Rekordserie wieder aufgenommen und den Vorsteuergewinn um knapp 24 Prozent auf 71,9 (58,1) Millionen Euro gesteigert. Während das Geschäft mit den Reifenschläuchen einbrach, erzielte die Handschuhdivision Höchstumsätze und -margen. Das Unternehmen will heuer zwei Fabriken kaufen, sagte Vorstandschef Rainer Zellner am Donnerstag.

Vor allem in Asien will Semperit, das auf 180 Mio. Euro Liquidität sitzt, weitere Kapazitäten aufbauen: In Thailand soll im Herbst am bestehenden Standort eine weitere Handschuhfabrik die Arbeit aufnehmen, in China und in einem anderen fernöstlichen Land laufen Gespräche über den Kauf weiterer Werke für diese Division. In der Sparte Sempertrans (Spezialförderbänder) übernimmt Semperit eine neue Fabrik im Landesinneren Chinas, 1.000 Kilometer westlich von Shanghai. Es ist dies die vierte Fabrik des Unternehmens im Reich der Mitte.

Es sei auch heuer kaum möglich, eine seriöse Aussage zu machen, "wir sehen speziell den Fernen Osten aber optimistisch", erklärte Zellner bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen. Trotz der weltwirtschaftlichen Probleme im Westen "werden wir auch heuer wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern".

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2009 übertraf auch den bisher höchsten Vorsteuergewinn im Jahr 2007 (59,6 Mio. Euro). Im Jahr 2008 hatte es wegen der hohen Rohstoffpreise eine leichte Delle gegeben.

Wegen des Umsatzeinbruches im Geschäft mit den Industrieschläuchen (minus 30 Prozent) ist der gesamte Konzernumsatz 2009 um 10,3 Prozent auf 588,1 nach 655,3 Mio. Euro gefallen.

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