Wieder ein Rückruf

VW ruft in Brasilien 190.000 Autos zurück

Teilen

Volkswagen ruft in Brasilien rund 190.000 Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit Radlagern in die Werkstätten. Betroffen: Die Modelle "New Gol" und "Voyage". Wegen unzureichender Schmierung könne es bei Radlagern Probleme geben, die zunächst Lärm verursachten und schließlich zum Blockieren der Hinterräder führen könnten, hieß es.

Brasilien ist nach China und Deutschland der drittgrößte Markt des Wolfsburger Konzerns. Rückrufe sind in der Autoindustrie üblich, weil immer mal wieder Probleme mit Zulieferteilen oder Konstruktionsmängel auftauchen. Die Hersteller schreiben dann die Halter an und lassen die Fehler von einer Werkstatt kostenlos beheben.

Aus diesem Muster fallen die Massenrückrufe von Toyota allerdings heraus. Der japanische Weltmarktführer hatte in den vergangenen Wochen Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit klemmenden Gaspedalen und ruckenden Bremsen in die Werkstätten beordert.

Die Kosten für den Rückruf einschließlich entgangener Verkäufe hat das Unternehmen auf rund 1,4 Mrd. Euro geschätzt. Hinzu kommen könnten weitere Summen, da dem japanischen Unternehmen in den USA eine Klagewelle von unzufriedenen Autobesitzern droht.

Das Debakel hat den Ruf des bisher für seine zuverlässigen Autos bekannten japanischen Hersteller bereits massiv beschädigt. Auch der japanische Rivale Honda hatte wegen Problemen mit Airbags Autos in die Werkstätten rufen müssen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.