2009 waren 32.600 Touristiker ohne Job

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Die Zahl der Arbeitslosen im Tourismus hat im Vorjahr krisenbedingt deutlich zugelegt. Mit 32.569 Arbeitslosen gab es 2009 um 3.804 Arbeitssuchende mehr als im starken Tourismusjahr 2008. Spitzenreiter war Oberösterreich mit einem Plus von 23 Prozent, gefolgt von der Steiermark und Vorarlberg mit jeweils plus 15 Prozent. Den geringsten Anstieg verzeichnete Wien mit 8 Prozent.

Im Bundesschnitt legte die Arbeitslosigkeit um 13 Prozent zu. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Tourismus veränderte sich hingegen kaum. Insgesamt waren 178.722 Personen in der Branche beschäftigt, um 2.265 weniger als im Jahr 2008 (Minus 1,3 Prozent), teilte die Tourismusgewerkschaft vida am Mittwoch vor Journalisten mit.

Die Zahl der offenen Stellen reduzierte sich im Krisenjahr 2009 um ein Fünftel. Insgesamt waren 4.650 Jobs frei, um 1.110 weniger als noch 2008. Den stärksten Einbruch gab es in Niederösterreich mit minus 29 Prozent, gefolgt von Vorarlberg mit minus 26 Prozent. Völlig entgegen dem Trend hat sich das Burgenland entwickelt, das gar um 8 Prozent mehr offene Stellen meldete. In absoluten Zahlen waren dies aber lediglich um 10 freie Arbeitsplätze mehr.

Sehr unterschiedlich war auch das Bild bei den bewilligungspflichtig beschäftigten Ausländern. Im Bundesschnitt wurde 2009 ein Minus von 1,4 Prozent auf 30.653 Personen verzeichnet. Die Steiermark verzeichnete ein Plus von 6 Prozent, während in Tirol die Zahl um 5 Prozent zurück ging. In der Bundeshauptstadt gab es ein Minus von 3 Prozent.

Besonders hart hat die Wirtschaftskrise die Jugendlichen getroffen. Bei den Lehrlingen gab es 2009 einen Rückgang von 6,5 Prozent auf 13.546 Lehrlinge. Ein Jahr zuvor waren es fast noch 1.000 Auszubildende mehr, verwies die vida auf Zahlen der Wirtschaftskammer Österreich.

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