Eklat

Warum Styria-Chef Pirker wirklich ging

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Er stürtzte über ein Gutachten der Boston Consulting.

Eine Expertise des Beratungsunternehmens Boston Consulting war der Auslöser für den blitzartigen Rücktritt von Styria-Chef Horst Pirker.
Jetzt bestätigen Styria-Insider: Tatsächlich hatten die zwei führenden kirchlichen Aufsichtsräte Johann Trummer und Georg Doppelhofer im Namen der Eigentümer ein Gutachten von Boston Consulting verlangt. Ihre Befürchtung: Die von Pirker betriebene Expansion der Styria sei zu riskant und "zügellos“.

Zu viele Teile defizitär

Im Gutachten kam Boston Consulting zum Schluss, dass das Regionalgeschäft der Styria sensationell erfolgreich, die neu entwickelten Konzernteile in Wien und am Balkan aber extrem defizitär wären.
Besonders harte Kritik gab es an der Presse am Sonntag, der Magazingruppe rund um die Wienerin und den neuen Projekten in Montenegro und Kroatien.
In einer Vorbesprechung der Aufsichtsratssitzung, bei der das Boston Consulting-Gutachten präsentiert werden sollte, wollten die Eigentümervertreter Pirker zu einer langsameren Expansion am Balkan und zur Einstellung der defizitärsten Objekte bewegen. Doch der warf zu ihrer Verblüffung nach einer kurzen Bedenkzeit ganz den Job hin.
Jetzt sucht die Styria einen Nachfolger: Gehandelt werden Ex-Kurier-Herausgeber Peter Rabl, aber auch Kleine-Chefredakteur Patterer.

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