Pröll: "CSI-Hypo" prüft ab jetzt die Causa

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Bei der Aufarbeitung des Hypo-Desasters will Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) nun Ernst machen, berichtete das ORF-Mittagsjournal am 19. Februar. Es soll eine "CSI-Hypo" eingerichtet werden. Neben den Untersuchungen der Soko Hypo und der Staatsanwaltschaft in der Causa Hypo Alpe Adria soll eine 100-köpfige Truppe ab sofort die bankinternen Vorgänge der vergangenen Jahre prüfen.

Jeder Beleg solle umgedreht werden, sagte der Finanzminister. Die BayernLB stellt daneben zur Aufklärung der Affäre um ihre ehemalige Tochter ein Team von eigenen Beschäftigten ab. Dieses soll auf einen elektronischen Datenraum zurückgreifen, in den relevante Daten im Zusammenhang mit dem HGAA- Komplex eingestellt werden, sagte ein BayernLB-Sprecher am 19. Februar und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

"Hintergrund ist auch, dass der BayernLB daran gelegen ist, größtmögliche Transparenz zu schaffen. Deshalb wird auch der Staatsanwaltschaft Zugang zu diesem Datenraum ermöglicht." Die Ermittler haben den Verdacht, dass die BayernLB im Jahr 2007 absichtlich zu viel für die HGAA zahlte. Außerdem prüfen sie einen Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit einem Sponsoring.

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