Frühhandel

Europas Börsen klar in der Verlustzone

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Am Nachmittag dürftenKonjunkturdaten aus den USA die Märkte bewegen.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit klaren Verlusten tendiert. Experten verwiesen wieder auf mögliche Finanzprobleme in Irland und Portugal. Der Renditeabstand irischer Staatsanleihen stieg im Vergleich zur deutschen Benchmark auf ein neues Rekordhoch. Am Nachmittag dürften noch Konjunkturdaten aus den USA wie das Verbrauchervertrauen die Märkte bewegen, sagten Börsianer.

Um 9.55 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.207,64 Punkten, das entspricht einem Minus von 71,25 Einheiten oder 1,13 Prozent. In London gab der FT-SE-100 61,3 Einheiten oder 1,10 Prozent auf 5.512,11 Zähler ab.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 fiel 35,94 Einheiten oder 1,29 Prozent auf 2.740,39 Punkte.

Zum Wochenauftakt hatten Gewinnmitnahmen die europäischen Märkte bereits belastet. Auch die wichtigsten US-Indizes waren am Montag von Konjunktursorgen und Gewinnmitnahmen ins Minus gedrückt worden. Spanische Bankentitel wurden laut Händlern von Gerüchten belastet, die Ratingagentur Moody's könnte Spanien nach dem für Mittwoch geplanten Generalstreik abstufen. BBVA und Santander gehörten mit Kursverlusten von jeweils mehr als zwei Prozent zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50.

Von Unternehmensseite gab es ansonsten nur wenig Nachrichten. Eine Kapitalerhöhung drückte die Aktien von Michelin mit 7,63 Prozent auf 60,28 Euro ins Minus. Der französische Reifenhersteller will durch die Ausgabe neuer Aktien rund 1,2 Milliarden Euro einnehmen und gab zudem langfristige Gewinnziele bekannt.

Die Titel von Thomas Cook büßten 3,38 Prozent auf 177,10 Pence ein. Europas zweitgrößtem Reiseveranstalter macht in der zu Ende gehenden Sommersaison bis zuletzt das schwache Großbritannien-Geschäft zu schaffen.

Tui-Aktien verloren 1,16 Prozent auf 8,60 Euro. Moody's hatte am Vorabend den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Konzerns von "Negative" auf "Stable" angehoben.

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