US Börsen

Wall Street schließt fester

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Der Dow Jones schloss mit plus 0,44 Prozent bei 10.572,73 Punkten.

Trotz enttäuschender Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Mittwoch zumindest leicht im Plus geschlossen. Insgesamt sei die Stimmung an der Wall Street angesichts wenig begeisternder makroökonomischer Zahlen aber weiter gehemmt, sagte ein Börsianer. Wie schon in den vergangenen Tagen sei es dem Markt nicht gelungen, nach oben auszubrechen. Belastet hatte vor allem eine überraschend eingetrübte Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York. Zudem war die Kapazitätsauslastung in der US-Industrie im August schwächer als erwartet ausgefallen.

Der Dow Jones Industrial schloss am Ende mit plus 0,44 Prozent bei 10.572,73 Punkten. Für den breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 0,35 Prozent auf 1.125,07 Punkte nach oben. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index 0,50 Prozent auf 2.301,32 Punkte zu und der Nasdaq 100 stieg um 0,57 Prozent auf 1.939,60 Punkte.

Im Plus
Im Blick waren die Papiere von Mastercard, nachdem der Konzern am Vorabend nach Börsenschluss ein Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Dollar angekündigt hatte. Zudem hatte der Kreditkarten-Anbieter seine Wachstumsziele für 2011 bis 2013 bekanntgegeben. Umsatz, operative Marge und der Gewinn je Aktie sollen jährlich prozentual zweistellig wachsen. Den Titeln brachte dies einen Aufschlag von 5,22 Prozent auf 210,18 Dollar ein.

Gleichfalls deutlich im Plus notierten die Titel von Kraft Foods, die sich um 1,74 Prozent auf 31,59 Dollar verteuerten. Das Unternehmen hatte sich optimistisch zum weiteren Geschäftsverlauf geäußert. Die Übernahme des britischen Konkurrenten Cadbury werde bis 2013 zu einer Milliarde US-Dollar zusätzlicher Umsätze und zu Kosteneinsparungen von etwa 730 Millionen Dollar führen, hieß es.

Nahezu mit dem Markt entwickelten sich Genzyme-Aktien mit plus 0,21 Prozent auf 70,39 Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen ein Programm zur Senkung der Kosten publik gemacht. Unter anderem sollen innerhalb von 15 Monaten 1.000 Mitarbeiter entlassen werden. Damit solle die Profitabilität gesteigert werden, umso Investitionen tätigen zu können. Darüber hinaus hatte im Tagesverlauf der Chef von Sanofi-Aventis, Chris Viehbacher, gesagt, dass er gute Chancen sehe, das US-Biotechunternehmen zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Allerdings dürfte es eine Weile dauern, bis man sich geeinigt habe.

Verlierer
Auf der Verliererseite waren indes die Titel von AK Steel mit einem Kursverlust von 5,78 Prozent auf 13,69 Dollar. Das Unternehmen erwartet im dritten Quartal höhere Rohstoff- und operative Kosten und damit einhergehend einen operativen Verlust.

Etwas schwächer als der Gesamtmarkt präsentierten sich ähnlich wie schon an den europäischen Börsen Energiewerte angesichts fallender Ölpreise. Für ExxonMobil-Titel ging es um 0,02 Prozent auf 61,00 Dollar nach unten. Die Aktien von Chevron verloren 0,38 Prozent auf 79,21 Dollar.

Übernahmegerüchte
Von Übernahmegerüchten getrieben waren offenbar die Papiere des Motorradherstellers Harley-Davidson, die 4,99 Prozent auf 28,84 Dollar gewannen. Angeblich sollen die Investmentfirmen TPG und Carlyle interessiert sein.

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