Entscheidung bis 12.2.

Zukunft von Quelle Österreich weiter unsicher

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Das bange Warten der Quelle-Belegschaft geht weiter. Auch wenn die Zeit drängt, ist offenbar noch keine Lösung für die Zukunft des insolventen oberösterreichischen Versandhauses gefunden. Darüber werde voraussichtlich erst am 12. Februar entschieden, wenn die Gerichtstagsatzung über die Bühne geht, sagte Masseverwalter Erhard Hackl.

Über Chancen und Details einer möglichen Übernahme hält er sich bedeckt: "Ich will kein Scheitern riskieren." Daher möchte er sich vor der Tagsatzung nicht konkret äußern. Der Belegschaft stehen somit wohl noch eineinhalb weitere zermürbende Wochen bevor. "Die Deadline ist am 12. Februar", muss auch Betriebsratschef Felix Hinterwirth die Betroffenen vertrösten. Sein Optimismus nehme aber von Tag zu Tag ab, zeigte sich der Personalvertreter ungeduldig.

Nach wie vor dürften zwei Bewerber für den Deal im Rennen sein. Beide wollen dem Vernehmen nach zumindest 500 der ursprünglich 1.100 Beschäftigten übernehmen und den Internethandel forcieren. Neben Ex-Quelle-Vorstand Lenz soll sich auch der ehemalige Investmentbanker Mike Lielacher um Quelle bemühen. Laut Medienberichten verhandelt er für eine nicht näher bekannte österreichische Investorengruppe.

Lenz sagte gegenüber den SN, er habe bis auf eine kurzfristige Betriebsmittelfinanzierung "alles beisammen" für eine Übernahme und sei zuversichtlich, in der kommenden Woche die Schlussverhandlungen mit dem Masseverwalter aufnehmen zu können.

Derzeit seien 130 Quelle-Mitarbeiter bereits in die Stiftung eingetreten, berichtete Obrovski. Die nächste große Welle wird am 22. Februar, eine weitere am 8. März erwartet. Im schlimmsten Fall werde man bis zu 600 Leute in die Stiftung aufnehmen müssen, im besseren Fall 200 bis 300, erwartet der AMS-Chef.

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